Wir zahlen eure Krise nicht!
Für revolutionäre Lösungen kämpfen!
Ihre Krise
Weder Putin, noch Corona sind die Verursacher der aktuellen Krise. Die Herrschenden versuchen überall verschiedene Erklärungen für die Krise herbeizureden. Doch sowohl Kriege, Teuerungen, Fluchtbewegungen oder die Ausbeutung der Natur, sind lediglich Symptome der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Auch wenn Virus und Krieg die ökonomischen Verhältnisse beeinflussen, war die Wirtschaftskrise schon länger absehbar, unter anderem durch die Überproduktion der (v.a. deutschen) Automobilindustrie.
Corona und auch der aktuelle Krieg waren nur ein Vorwand der herrschenden Klasse, um die Reallohnsenkung zu verkaufen. In beiden Fällen handelt der Staat als Instrument der Herrschenden und nutzt alle klassischen Instrumente im Klassenkampf. Ob Kurzarbeit, Massenentlassungen und große „Hilfspakete“, oder die neuerdings immer weiter steigende Inflationsspirale, alles ist Umverteilung von unten nach oben, also Klassenkampf seitens der Herrschenden. Gerade die aktuellen Benzinpreise entspringen nicht aus der Marktlage, die Fördermenge an Rohöl ist seit dem Angriff auf die Ukraine nicht gesunken, sondern ist ein Teil ihrer „Krisenlösung“. Diese Reallohnkürzungen werden oft als ein Akt der Solidarität verkauft, in letzter Zeit immer mehr als gemeinschaftlicher, nationaler Akt. Das gipfelt dann in Aussagen wie „Heizung runter gegen den Russen“, welche unsere Lebenssituation verkennen oder noch als etwas heroisches darstellen wollen.
Ihre Kriege
Der menschenverachtende Krieg Russlands gegen die Ukraine führt auch hierzulande zur Spaltung unserer Klasse durch das rassistische Klima gegen Russ:innen einerseits, zur Aufrüstung und aggressiven Kriegsrhetorik andererseits. Während Menschen russischer Herkunft aufgrund von Hetze durch Medien und bürgerliche Politik zahlreichen Schikanen ausgesetzt werden, steigen sogar Teile der vermeintlich antirassistischen Gruppen auf den Zug des deutschen Nationalismus.
Nach Karl Liebknechts Losung:“Der Hauptfeind steht im eigenen Land“, ist es unsere Aufgabe die Herrschenden in der BRD zu bekämpfen. Der Deutsche Imperialismus tritt so Aggressiv auf wie lange nicht mehr. 100 Mrd. Sonderbudget, dauerhaft über 2% BIP an Rüstungsausgaben, bewaffnete Drohnen, etc. Dabei wird wieder das Feindbild des „bösen Russen“ gemalt, das diese Ausgaben rechtfertigen soll. Damit würde Deutschland zur 3. größten Militärmacht nach Rüstungsausgaben zählen. Auch hier steht die herrschende Klasse schon in den Startlöchern, um möglichst viele der Gelder für sich zu beanspruchen. Rüstungsfirmen schreiben schon eigenständig Listen, was die Bundeswehr doch bitte zu bestellen hat und träumen schon von einer Fertigung im 3-Schichtbetrieb. Dagegen müssen wir kämpfen!
Unser Kampftag
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeiter*innenklasse und aller kämpfenden Bewegungen. Unsere Kämpfe sind vielfältig und international.
Seien es die Jugendlichen, die weltweit am Freitag auf die Straße gehen und für Klimagerechtigkeit kämpfen. Seien es Jo, Dy und Lina, die legitimen, antifaschistischen Widerstand geleistet haben und dafür nun mit härtester Repression überzogen werden. Sei es die kurdische Guerilla in den Bergen, welche im Schatten des Krieges noch intensiver von der NATO bombardiert wird oder die Stahlarbeiter von Cadiz, die wochenlang für eine Lohnerhöhung streikten. Indigene in Südamerika, die trotz staatlicher Waffengewalt für ihre Rechte und Selbstbestimmung kämpfen. Weltweite Kämpfe von Frauen, wie in Polen und Argentinien oder der Kampf gegen Besatzung und Krieg in Palästina.
Für uns alle ist der 1. Mai unser Kampftag und wir lassen uns nicht spalten oder gegeneinander ausspielen.
Heraus zum revolutionären 1. Mai!
Widerstand organisieren! – Gegenmacht aufbauen!